Am 12.05.2021 erfolgte der symbolische Spatenstich für den Erweiterungsbau der Freien Montessorischule Huckepack.
Dieser wurde durch den Vorstand, die Geschäfts- und Schulleitung, eine Schülerin, die Architektin und den Beigeordneten Jugend und Bildung sowie den Stadtbezirksamtleiter Blasewitz vollzogen.
In seiner Begrüßung betonte Michael Kießig, Vorstand des Huckepack e.V., die historische Bedeutung für den Verein.
Zum einen, weil nach jahrelangen Vorbereitungen, – den ersten Ideen zum Bau bereits 2011, einer „Phase Null“ 2016 mit dem Büro für urbane Projekte, Leipzig, dem Architektenwettbewerb 2017, den anschließenden zahlreichen Partizipationsformaten mit der gesamten Gemeinschaft nun endlich den Bau starten kann. Historisch aber auch deshalb, weil im nächsten Jahr der Huckepack sein 30-jähriges Jubiläum feiert und nun seinen ersten Neubau errichten wird, der mit dem Bestandsgebäude den Huckepack-Campus als Mittelpunkt des Vereins bilden wird.
Das Bauvorhaben kann für den Elternverein nur realisiert werden, weil sich der Freistaat Sachsen mit 60 % an den Kosten beteiligen wird. Diese Zusage war auch insbesondere durch die Befürwortung des Stadtrates Dresden möglich.
In diesem Zusammenhang dankte Michael Kießig der Landeshauptstadt Dresden, die mit dem Erbbaurechtsvertrag der „Trompeterwiese“ diesen Erweiterungsbau realisierbar macht. Die konstruktive Zusammenarbeit mit den Ämtern, u.a. dem Stadtplanungs- und Bauaufsichtsamt haben den Weg geebnet, dass der Baustart nunmehr erfolgen kann.
Last but not least ging ein besonderer Dank auch an die Architektinnen der baupiloten, Berlin, die nicht für, sondern mit der Gemeinschaft bauen und diese in zahlreichen Abstimmungsprozessen unterstützen und im Dialog mit den unterschiedlichen Gremien nicht ungeduldig werden, sich der Vielzahl von Fragen aus der Gemeinschaft zu stellen.
Der Bildungsbürgermeister der LH Dresden, Jan Donhauser, würdigte in seinem Grußwort die Bedeutung der Freien Schulen als Impulsgeber für die pädagogische Bildung und zeigte sich gespannt in Erwartung auf den Neubau als einen beispielhaften Leitbau in der Dresdner Schullandschaft.
Der Stadtbezirksamtsleiter Blasewitz, Christian Barth, hob insbesondere die Bedeutung der „Gemeinsamen Mitte“ als zukünftiges Zentrum der Begegnung im Quartier hervor und sagte dem Projekt die in seinem Umfang mögliche Unterstützung zu. Bereits mit der Schulhoföffnung für das Quartier habe der Verein bewiesen, dass es möglich ist, dass eine Schule Angebote für die Nachbarschaft schaffen kann, die für die Gesellschaft von zunehmender Bedeutung seien.
Im Schulerweiterungsbau wird das berufliche Gymnasium, das derzeit in angemieteten Außenstellen untergebracht ist, mit den 9. und 10. Klassen einziehen. Erstmals wird es auch eine Aula geben, die für die Vielzahl an unterrichtsergänzenden und kulturellen Projekten sowie Veranstaltungen des Vereins einen angemessen Rahmen bieten kann.
Im Anschluss an den Spatenstich erläuterte Frau Kunze, Architektin der baupiloten, das Vorhaben am Modell und der kaufmännische Geschäftsführer, Herr Vahle sowie die Schulleiterinnen Frau Lämmel und Frau Jakubowski hoben die Bedeutung der Dringlichkeit des Erweiterungsbaus für den Huckepack vor.
Aufgrund der aktuellen Situation konnte dieses Ereignis leider keine Veranstaltung sein, die die Gemeinschaft gebührend feiern konnte. Dennoch konnten die Schülerinnen und Schüler aus ihren Klassenzimmern und am Zaun das Geschehen, begleitet durch die Trompetenklänge eines Schülers, verfolgen.
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